Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begrüßt die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzins zu senken. Laut DSGV-Präsident Ulrich Reuter schafft dies mehr Raum für Investitionen, die sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen dringend notwendig sind. Ulrich Reuter ist seit Jan. 2024 Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands; zuvor war er Landrat des Aschaffenburger Landkreises und Professor an der TH Aschaffenburg. Diese Investitionen sind entscheidend, um den technologischen und nachhaltigen Wandel zu fördern und die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu steigern.

Die Zinssenkung der EZB basiert auf der aktuellen Inflationsentwicklung und deren Projektionen für die Zukunft. Prognosen deuten darauf hin, dass die Inflation in diesem und im nächsten Jahr weiter sinken wird, wobei Schwankungen nicht ausgeschlossen sind. Reuter betont, dass es wichtig ist, dass die EZB den Märkten frühzeitig und klar den weiteren Zinssenkungspfad aufzeigt, um Planungssicherheit für Unternehmen und Verbraucher zu gewährleisten.

Neben der Geldpolitik fordert Reuter auch fiskal- und wirtschaftspolitische Maßnahmen, um den Prozess der sinkenden Inflationsraten zu unterstützen. Besonders wichtig sei es, die Energiekosten weiter zu senken und den Mangel an Arbeitskräften, insbesondere im Dienstleistungssektor, zu beheben.

Nächste Woche wird der Hauptrefinanzierungssatz der EZB um weitere 60 Basispunkte gesenkt, hauptsächlich aufgrund technischer Anpassungen im „Operational Framework“. Obwohl diese Refinanzierungsfazilität derzeit kaum genutzt wird, bleibt der auf 3,5 Prozent gesenkte Zinssatz der Einlagefazilität der entscheidende Leitzins für die Geld- und Kapitalmärkte.

Die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter hat das „Turmcenter Laatzen“, ein Nahversorgungs- und Dienstleistungszentrum in der Hildesheimer Straße, für ihren Eigenbestand erworben. Das Turmcenter umfasst ein 11.000 Quadratmeter großes Grundstück und bietet insgesamt 6.569 Quadratmeter Mietfläche, die auf Einzelhandel, Fitness, Büros, Praxen und Gastronomie aufgeteilt ist. Die größte Mietfläche, 3.682 Quadratmeter, wird vom Einzelhandel eingenommen, während ein Fitnessstudio 2.073 Quadratmeter belegt. Mit Netto und Fitness Future Laatzen zählen zwei namhafte Unternehmen zu den größten Mietern des Zentrums, das insgesamt elf Mietparteien umfasst und vollständig vermietet ist. Zum Objekt gehören zudem 138 Stellplätze, die es für Kunden und Mitarbeiter attraktiv machen. Die Sparkasse zählt mit ihren 1.500 Mitarbeitern und über 11 Milliarden Einlagen zu der Liste der wichtigsten Sparkassen in Deutschland.

Zukauf für Neo Real Estate Fonds

Das 2004 erbaute Turmcenter wurde von der VK Immobilien Gruppe veräußert, die es fast 20 Jahre im Bestand hatte. Es wird in den Neo Real Estate Fonds der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter eingebracht. Dieser Dachfonds hält bereits drei weitere Immobilien und investiert in 16 Zielfonds. Die Verwaltung des Fonds erfolgt durch die HIH Invest Real Estate (HIH Invest), eine erfahrene Fondsgesellschaft.

Der Kaufprozess wurde durch verschiedene Prüfverfahren begleitet: Die technische Ankaufsprüfung übernahm Consulting Partners aus Hamburg, während die rechtliche Prüfung, die sogenannte Legal Due Diligence, durch die Kanzlei Hoffmann Liebs aus Düsseldorf durchgeführt wurde. VK Immobilien ließ sich bei der Transaktion von den Immobilienberatern JLL und den Rechtsanwälten von Osborne Clarke beraten.

Mit dem Erwerb des Turmcenters erweitert die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter ihr Immobilienportfolio und setzt ihren Fokus auf rentable, langfristige Immobilieninvestitionen. Diese Akquisition unterstreicht das Bestreben der Sparkasse, ihr Portfolio im Bereich Nahversorgungszentren und Gewerbeimmobilien weiter auszubauen, was sowohl wirtschaftliche Stabilität als auch potenzielle Wachstumschancen bietet.

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger überreichte den Stadtwerken Bayreuth einen Förderbescheid in Höhe von 5 Millionen Euro für den Bau eines Elektrolyseurs zur Produktion von grünem Wasserstoff. Diese Förderung ist Teil des bayerischen Elektrolyseurförderprogramms (BayFELI), das insgesamt 150 Millionen Euro zur Unterstützung des Baus von Elektrolyseuren in Bayern bereitstellt. Die Stadtwerke Bayreuth erzielen über €130M Umsatz pro Jahr und beschäftigen mehr als 400 Mitarbeiter.  Damit zählen sie zu der Liste der Top Stadtwerke in Deutschland.

Mit dem neuen Elektrolyseur werden die Stadtwerke Bayreuth in der Lage sein, ihren Wasserstoffbedarf vor Ort zu decken und die Wasserstoffbusse direkt mit eigenproduziertem grünem Wasserstoff zu betanken. Dieser Schritt ist ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Energiezukunft der Stadtwerke und macht Bayreuth zu einem Pionier in der Wasserstoffwirtschaft. Die

Minister Aiwanger betonte die Bedeutung der Wasserstofftechnologie, die Innovation, High-Tech und Klimaschutz vereint. Er würdigte das Engagement der Stadtwerke, die bereits mit der Förderung einer Wasserstofftankstelle und nun auch mit dem Bau des Elektrolyseurs eine führende Rolle in der regionalen Energiewende übernehmen.

Das bayerische Elektrolyseurförderprogramm ist das erste seiner Art in Deutschland. Der zweite Förderaufruf des Programms läuft bis zum 9. August 2024, und Unternehmen können bis dahin Projektvorschläge beim VDI Technologiezentrum einreichen. Ziel des Programms ist es, den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Bayern weiter voranzutreiben und die Nutzung von Wasserstoff als klimafreundliche Energiequelle in der Industrie und im Verkehr zu fördern.

Durch die Förderung des Wasserstoffpfades und den Ausbau von Elektrolyseuren trägt das Programm zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und sichert Bayern eine führende Position im Bereich der erneuerbaren Energien und der Wasserstofftechnologie.

Continental plant eine Abspaltung seines Automotive-Bereichs, um das volle Wertschöpfungspotenzial des Unternehmens zu entfalten. Hintergrund ist die dynamische Entwicklung der Automobilmärkte, die zunehmend Flexibilität und unternehmerischen Spielraum erfordern. Ziel des Spin-Offs ist es, den Bereich Automotive als eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen auszugliedern. Die Entscheidung darüber wird im vierten Quartal 2024 getroffen, und die Hauptversammlung der Continental AG wird im April 2025 über den Vorschlag abstimmen. Sollte der Spin-Off genehmigt werden, ist der Abschluss bis Ende 2025 geplant.

Continental ist einer der führenden Automobilzulieferer der Welt. Das Hannoveraner Unternehmen erzielt über 41 Milliarden Umsatz. Insgesamt bearbeitet es über 16 Geschäftsfelder. Es ist eines der führenden Firmen in der Liste der umsatzstärksten Unternehmen in Norddeutschland.

 

Bereits ausgegliederter Automotive Bereich

Der Bereich Automotive, der bereits seit 2022 in einer eigenen rechtlichen Einheit agiert, würde als unabhängiges Unternehmen in den Zukunftsmarkt für softwaredefinierte und autonome Fahrzeuge eintreten.  Mit einem Jahresumsatz von 20,3 Milliarden Euro und rund 100.000 Mitarbeitern ist der Unternehmensbereich gut aufgestellt, um seine Position in diesem wachstumsstarken Markt weiter auszubauen. Besonders stark ist Automotive in den Bereichen Brems- und Komfortsysteme, Sensorlösungen sowie in der Entwicklung von Softwareplattformen.

Die verbleibenden Bereiche von Continental, Tires und ContiTech, werden weiterhin unter dem Dach von Continental agieren und fokussieren sich auf das global erfolgreiche Reifengeschäft sowie innovative Materiallösungen. Diese Bereiche erwirtschafteten 2023 zusammen einen Umsatz von rund 20,8 Milliarden Euro und sind bekannt für ihre hohe Resilienz gegenüber konjunkturellen Schwankungen.

Durch die Abspaltung könnten sowohl Continental als auch Automotive ihre Wettbewersbchancen erhöhen und flexibler auf Marktentwicklungen reagieren. Für Investoren eröffnet sich die Möglichkeit, gezielt in den Automotive-Bereich zu investieren. Die Mitarbeiter beider Unternehmen sollen ebenfalls von dieser strategischen Neuausrichtung profitieren, da sie in zwei unabhängigen, starken Unternehmen arbeiten werden.

Die VolkswagenStiftung, eine der größten privaten Forschungsförderinnen in Deutschland, blickt im Jahresbericht 2023 auf bedeutende Fortschritte und Herausforderungen zurück. Gegründet 1962, unterstützt die Stiftung heute die Forschung in Geistes-, Sozial-, Natur-, Lebens- und Technikwissenschaften. Mit einem Kapital von rund 4,1 Milliarden Euro fokussiert sie sich auf innovative, interdisziplinäre und nachhaltige Projekte, die den wissenschaftlichen Fortschritt fördern. Die Stiftung basiert auf dem Autokonzern Volkswagen. Die Stiftung zählt zu der Liste der Top Stiftungen in Deutschland.

Nachhaltigkeit und Finanzstärke Seit 2011 integriert die Stiftung Nachhaltigkeitskriterien in ihre Anlagestrategie und investiert nach den ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung). Diese Anlagestrategie spiegelt sich in einem Jahresüberschuss von fast einer Milliarde Euro wider, ermöglicht durch nachhaltige Investments und eine Sonderdividende der Porsche AG.

Förderprogramme und Schwerpunkte

Eines der wichtigsten Programme im Jahr 2023 ist „zukunft.niedersachsen“, eine Koperation mit der niedersächsischen Landesregierung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung. Mit über 265 Millionen Euro unterstützt dieses Programm strategische Entwicklungsprojekte an Hochschulen in Niedersachsen. Weitere Förderbereiche sind Digitalisierung, gesellschaftliche Transformationen sowie die Stärkung der Forschungsexzellenz.

Wissenschaftliche Freiheit und internationale Kooperationen Die Stiftung setzt sich verstärkt für die Wissenschaftsfreiheit ein. In Reaktion auf globale Krisen hat sie unter anderem Programme für geflohene Wissenschaftler
ins Leben gerufen, die etwa durch den Ukraine-Konflikt betroffen sind. Auch Kooperationen mit israelischen Hochschulen wurden angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ausgeweitet.

Forschungsprojekte im Fokus

Die Stiftung fördert eine Vielzahl von Projekten, die neue wissenschaftliche Perspektiven eröffnen. Darunter das „Narrative Futures“-Projekt, das sich mit zukunftsorientierten Erzählugen und deren Einfluss auf gesellschaftliche Transformationen beschäftigt. Ebenso wird die Bedeutung von Larven in der Ökologie von Insekten und Krebsen durch das „Morpho-Eco-Space“-Projekt erforscht.

Ausblick

Mit einer kontinuierlichen Fokussierung auf Nachhaltigkeit und der Unterstützung von innovativen Forschungsvorhaben plant die VolkswagenStiftung, ihren Einfluss auf die Wissenschaftslandschaft weiter auszubauen. Der Jahresbericht 2023 zeigt, wie die Stiftung mit strategischen Investitionen, internationalen Kooperationen und zukunftsweisenden Forschungsprojekten eine führende Rolle einnimmt.

Die Dr. J. Bollag & Cie. AG, eine traditionsreiche, seit über 45 Jahren in Zug ansässige, bankenunabhängige Gruppe, gab heute die Ernennung von Raphael Müller als neuen Group CEO bekannt. Mit Wirkung zum 1. März übernimmt der langjährige CEO der Tramondo Investment Partners AG diese Schlüsselposition, was einen bedeutenden Meilenstein in der Wachstumsstrategie der Gruppe darstellt.

Stärkung der führenden Position in Family Office-Dienstleistungen

Die Dr. J. Bollag & Cie. AG ist bekannt für ihre Multi-Family Office Diesntleistungen, die sie sowohl in der Schweiz als auch international einer anspruchsvollen Kundschaft anbietet. Die Firma ist Bestandteil der Liste der größten Multi Family Offices in der Schweiz. Die Berufung von Raphael Müller als Group CEO ist ein strategischer Schritt, um die Marktposition der Gruppe weiter zu festigen und auszubauen. Müller wird in seiner neuen Rolle die Leitung von spezialisierten Teams übernehmen, die interdisziplinär in den Bereichen Vermögensverwaltung, Treuhand und Recht tätig sind. Durch diese Zusammenarbeit sollen komplexe Lösungen für die Kunden entwickelt werden, die auf umfassender Expertise und Branchenkenntnis basieren.

Raphael Müller bleibt zusätzlich CEO der Tramondo Investment Partners AG, einer Schwestergesellschaft der Dr. J. Bollag & Cie. AG, die 2007 als Spinoff gegründet wurde. Unter seinerFührung hat sich Tramondo als führender Akteur in der Vermögensverwaltung etabliert. Die Firma wurde kürzlich zum vierten Mal in Folge unter die Top 50 der unabhängigen Vermögensverwalter der Schweiz gewählt, was die beeindruckende Erfolgsbilanz Müllers unterstreicht.

Dr. Jacob Bollag, Verwaltungsrat der Dr. J. Bollag & Cie. AG, hob die Bedeutung von Kontinuität im Führungsteam hervor. Er erklärte: „Für einen erfolgreichen Generationenwechsel ist es absolut zentral, die richtigen Führungspersonen in den richtigen Positionen zu haben. Raphael Müller hat seine Qualitäten und Fähigkeiten in seiner bisherigen Rolle als CEO der Tramondo Investment Partners AG erfolgreich unter Beweis gestellt.“

Die Ernennung Müllers zum Group CEO hebt die strategische Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen der Dr. J. Bollag & Cie. AG und der Tramondo Investment Partners AG hervor. Durch die neuen Synergien sollen beide Unternehmen ihre jeweiligen Stärken in den Bereichen Vermögensverwaltung und Family Office-Dienstleistungen noch besser nutzen können. Die Partner und Mehrheitseigentümer der Gruppe, Dr. Josef Bollag, Dr. Jacob Bollag und Urs Klingelfuss, sind überzeugt, dass Müller mit seiner Erfahrung und Führungsstärke die Gruppe in eine erfolgreiche Zukunft führen wird.

Ausblick in die Zukunft

Mit Raphael Müller an der Spitze hat die Dr. J. Bollag & Cie. AG eine interne Lösung gefunden, die nicht nur die Kontinuität in der Führung sicherstellt, sondern auch den Generationenwechsel erfolgreich meistert. Die Gruppe positioniert sich optimal für zukünftige Herausforderungen und Wachstumschancen. Die kommenden Jahre versprechen spannende Entwicklungen, die sowohl für bestehende Kunden als auch für neue Partnerschaften zahlreiche Vorteile bringen dürften.

Dr. Jacob Bollag äußerte sich voller Zuversicht über die Zukunft der Gruppe: „Ich freue mich persönlich auf die vertiefte Zusammenarbeit und blicke voller Zuversicht auf die gemeinsamen nächsten Etappen unserer Unternehmensgruppe.“

Die HRK LUNIS AG, einer der führenden bankenunabhängigen Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum, blickt auf ein äußerst erfolgreiches erstes Halbjahr 2024 zurück. Wie aus der Pressemitteilung vom 29. August 2024 hervorgeht, konnte das verwaltete Vermögen der Gesellschaft auf beeindruckende 6,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Dieser Anstieg ist auf eine positive Marktentwicklung und die erfolgreiche Gewinnung neuer Kunden zurückzuführen. HRK Lunis nimmt damit einen Top-Rang auf der Liste der Vermögensverwalter in Deutschland ein.

Andreas Brandt, Vorstandsvorsitzender der HRK LUNIS AG, äußerte sich erfreut über den übertroffenen Wachstumsplan: „Wir haben unsere eigenen Erwartungen von 6 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen schneller erreicht als geplant und bereits übertroffen.“ Diese Entwicklung spiegelt nicht nur die zunehmende Nachfrage nach bankenunabhängiger Beratung wider, sondern auch die gestiegene Profitabilität des Unternehmens.

Anorganisches Wachstum und Expansion

Neben organischem Wachstum durch Neukundengewinnung spielt auch anorganisches Wachstum eine zentrale Rolle in der Expansionsstrategie des Unternehmens. Die Übernahme der ProVidens Vermögensmanagement GmbH im April 2024 markiert einen weiteren wichtigen Schritt in der Konsolidierung der Branche. Mit der offiziellen Eingliederung des Unternehmens in die HRK LUNIS ab September 2024 wird die Marke weiter gestärkt.

Artur J. Montanhas, Vorstandsmitglied der HRK LUNIS, hob zudem die Erweiterung der Mitarbeiterbasis hervor. Besonders erfreulich sei die Vielzahl an Bewerbungen aus dem Private Banking Segment, was die Attraktivität der HRK LUNIS als Arbeitgeber unterstreicht. Insgesamt stieg die Mitarbeiterzahl auf 99.

Ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie der HRK LUNIS AG ist die fortschreitende Digitalisierung der internen Arbeitsprozesse sowie der Ausbau der Produkt- und Servicepalette. Im institutionellen Bereich verwaltet das Unternehmen Gelder von Firmen, Stiftungen und Pensionskassen und hebt sich durch das hauseigene Investment Office von der Konkurrenz ab.

Neben der erfolgreichen Integration der ProVidens GmbH in 2024 steht auch weiterhin potenzielles Wachstum durch Zukäufe im Fokus. Dies ist Teil einer erwarteten Konsolidierung in der Branche, die kleinere Vermögensverwalter vor Herausforderungen stellen wird.

Verwaltetes Kapital

Mit über 6,4 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen und 99 Mitarbeitern hat sich die HRK LUNIS AG fest als einer der führenden bankenunabhängigen Vermögensverwalter etabliert. Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Dienstleistungen, die von strategischer Vermögensplanung bis hin zu Immobilienberatung reichen, und betreut anspruchsvolle Privatkunden, Unternehmerfamilien und institutionelle Anleger.

Die 100-prozentige Tochtergesellschaft WERTIQ GmbH rundet das Angebot mit einem spezialisierten Multi Family Office ab, das umfassende Lösungen im Bereich Vorsorge- und Generationenplanung sowie Stiftungswesen bietet.

Mit diesen Erfolgen blickt die HRK LUNIS AG zuversichtlich auf das zweite Halbjahr 2024 und die kommenden Jahre, in denen weitere Wachstumsschritte geplant sind.

Involve Space, ein innovatives italienisches Unternehmen, hat kürzlich eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 2,5 Millionen Euro abgeschlossen, um die Entwicklung ihrer bahnbrechenden Stratosphärenballon-Technologie voranzutreiben. Die Finanzierungsrunde wurde von Earlybird Venture Capital angeführt und ist ein bedeutender Schritt für das junge Unternehmen, das sich auf die Erschließung der kommerziellen Nutzung des erdnahen Weltraums konzentriert. Earlybird ist ein integraler Bestandteil der Liste der Venture Capital Investoren in Deutschland.

Ein Durchbruch in der Stratosphäre

Die Technologie von Involve Space basiert auf der Nutzung von Stratosphärenbalons, um verschiedene kommerzielle und wissenschaftliche Anwendungen zu unterstützen. Diese Ballons können Höhen von bis zu 20 Kilometern erreichen und ermöglichen die Durchführung von Experimenten, die bisher nur durch teure Satellitenmissionen realisierbar waren. Neben der Forschung könnten diese Ballons auch für Erdbeobachtung, Kommunikation oder sogar die Bereitstellung von Dienstleistungen in schwer zugänglichen Gebieten eingesetzt werden.

Mit den 2,5 Millionen Euro aus dieser Seed-Runde plant Involve Space, die Entwicklung und Produktion ihrer Ballons zu skalieren und erste kommerzielle Anwendungen zu realisieren. Das Unternehmen ist besonders bestrebt, seine Technologie für nachhaltige und kosteneffiziente Lösungen im Weltraumbereich zu etablieren.

Earlybird investiert als Lead-Investor

Die Finanzierung von Earlybird Venture Capital stellt einen wichtigen Vertrauensbeweis in die Technologie und das Geschäftsmodell von Involve Space dar. Earlybird, einer der führenden Venture-Capital-Investoren in Europa, ist bekannt für seine Unterstützung von High-Tech-Unternehmen in den Bereichen Deep-Tech und Weltraumtechnologien. Durch dieses Investment positioniert sich Earlybird als strategischer Partner für die Weiterentwicklung der kommerziellen Nutzung der Stratosphäre.

Die Zukunft von Involve Space

Mit diesem Kapital möchte Involve Space nicht nur seine technologische Infrastruktur ausbauen, sondern auch neue Partnerschaften in der Raumfahrtbranche und darüber hinaus eingehen. Das Unternehmen zielt darauf ab, seine Marktreife zu beschleunigen und erste Kunden in Bereichen wie Telekommunikation, Wissenschaft und Umweltbeobachtung zu gewinnen.

Das Potenzial dieser Stratosphärenballon-Technologie könnte weitreichende Auswirkungen auf viele Industrien haben und eine kosteneffiziente Alternative zu traditionellen Satelliten bieten. Involve Space ist auf dem besten Weg, eine zentrale Rolle in der Raumfahrtindustrie der Zukunft zu spielen.

Deutschland, das traditionell von seinen industriellen Riesen wie Siemens, Volkswagen und BASF geprägt ist, erlebt derzeit einen bemerkenswerten Wandel. In den letzten Jahren sind eine Reihe von jungen Unternehmen in die Riege der Milliardenkonzerne aufgestiegen. Diese neuen Akteure spiegeln die Umstrukturierung der deutschen Wirtschaft wider, die zunehmend von Technologie, Digitalisierung und innovativen Geschäftsmodellen geprägt ist. Die Dynamik dieser Unternehmen zeigt, wie sich Deutschland als Wirtschaftsstandort weiterentwickelt – was sich auch in der Liste der Unternehmen in Deutschland wiederspiegelt.

1. Delivery Hero SE

Delivery Hero, mit Sitz in Berlin, hat sich in weniger als einem Jahrzehnt von einem aufstrebenden Startup zu einem globalen Riesen im Bereich Online-Lieferdienste entwickelt. Das Unternehmen, das 2011 gegründet wurde, expandierte rasant und ist heute in über 50 Ländern tätig. Mit einem starken Fokus auf digitale Plattformen und einer schnellen Skalierbarkeit hat Delivery Hero in der globalen Essenslieferbranche einen dominanten Platz eingenommen. 2020 wurde es in den DAX aufgenommen, was seine Bedeutung in der deutschen Unternehmenslandschaft unterstreicht.

2. About You Holding AG

Gegründet 2014 in Hamburg, hat sich About You zu einem der führenden digitalen Modehändler in Europa entwickelt. Die Plattform richtet sich insbesondere an eine junge, digital versierte Zielgruppe und hat sich mit ihren personalisierten Einkaufserlebnissen und innovativen Marketingkampagnen schnell einen Namen gemacht. Mit einem starken Fokus auf internationale Expansion ist About You heute in mehr als zwei Dutzend Ländern aktiv und gehört zu den vielversprechendsten E-Commerce-Unternehmen Deutschlands.

3. Auto1 Group SE

Auto1, ein 2012 in Berlin gegründetes Unternehmen, ist mittlerweile einer der größten digitalen Gebrauchtwagenhändler Europas. Über seine Plattformen wie wirkaufendeinauto.de und Autohero hat Auto1 den Handel mit Gebrauchtwagen grundlegend verändert. Das Geschäftsmodell basiert auf einer datengetriebenen Plattform, die den An- und Verkauf von Autos effizienter und transparenter gestaltet. Auto1 verfolgt eine klare Expansionsstrategie und ist auf dem besten Weg, auch in weiteren Märkten eine führende Rolle zu übernehmen.

4. Flix SE

Flix, gegründet 2013 in München, hat sich schnell als führender Anbieter von Fernbus- und Bahnreisen in Europa etabliert. Mit seiner Marke FlixBus revolutionierte das Unternehmen den Fernbusmarkt durch die Kombination günstiger Preise mit einem innovativen, technologiegetriebenen Geschäftsmodell. FlixTrain hat dieses Modell auf den Schienenverkehr ausgeweitet und bietet nun in mehreren Ländern Europas eine Alternative zu traditionellen Anbietern. Trotz Herausforderungen durch die Pandemie hat sich Flix als einer der flexibelsten und dynamischsten Akteure in der Mobilitätsbranche bewiesen.

5. Scout24 SE

Scout24, der Betreiber von Immobilienscout24, hat seine Wurzeln zwar bereits 1998, aber erst in den letzten Jahren gelang der Sprung in die Milliardenliga. Das Unternehmen dominiert den deutschen Online-Immobilienmarkt und hat durch den verstärkten Fokus auf datenbasierte Dienstleistungen und personalisierte Angebote seine Marktposition kontinuierlich ausgebaut. Die fortschreitende Digitalisierung der Immobilienbranche hat Scout24 einen klaren Wettbewerbsvorteil verschafft, und die Plattform ist heute die erste Anlaufstelle für Wohnungssuchende in Deutschland.