Wie lief das Geschäftsjahr 2023 für die Stadtwerke Köln?

Wie lief das Geschäftsjahr 2023 für die Stadtwerke Köln?

Die Stadtwerke Köln GmbH (SWK) schloss das Geschäftsjahr 2023 mit einem starken Jahresüberschuss von 88 Millionen Euro ab. Dies war ein bemerkenswerter Erfolg angesichts der Herausforderungen durch die Energiekrise, den Ukraine-Krieg und den Fachkräftemangel. Von dem Überschuss wurden 50 Millionen Euro an die Stadt Köln abgeführt. Im Vergleich zu anderen Stadtwerken in Deutschland, die teilweise Verluste verzeichneten, präsentierte SWK ein solides Ergebnis.

Die Stadtwerke Köln bestehen bereits seit 1960. Sie beschäftigen über 14.000 Mitarbeitende. Neben den Stadtwerken München gehören sie so zu den führenden Firmen im Rahmen der Liste der Top Kommunalunternehmen in Deutschland.

Erfolgreiche Geschäftsfelder und Investitionen

Die Geschäftsfelder Energie und Wasser profitierten stark von den Preissprüngen auf den Energiemärkten, was zu einem Gesamtumsatz von 10,8 Milliarden Euro führte. Die Gewinnabführrungen aus den verschiedenen Konzernbereichen, wie GEW (204,5 Mio. Euro), HGK (13 Mio. Euro) und AWB (21,7 Mio. Euro), trugen erheblich zur Wertschöpfung des Unternehmens bei. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Umsatzerlösen um 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr konnte ein neuer Höchstwert beim Jahresüberschuss von 264,6 Millionen Euro erreicht werden.

Im Jahr 2023 investierte die SWK rund 646 Millionen Euro in Sachanlagen und Infrastrukturen,  wobei der Schwerpunkt auf den Bereichen Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung lag. Diese Investitionen sind Teil eines langfristigen Plans, bis 2035 rund 10 Milliarden Euro in die Modernisierung und Erweiterung der Infrastrukturen zu investieren.

Gewinne für die SWK, Verluste der KVB

Obwohl die SWK insgesamt positive Ergebnisse erzielte, konnten Verluste der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und der KölnBäder aufgefangen werden. Die KVB verzeichnete ein Defizit von 131,4 Millionen Euro, bedingt durch höhere Kosten und das 49-Euro-Ticket. Dennoch blickt SWK optimistisch in die Zukunft, wobei der Vorstand betont, dass weitere politische Unterstützung notwendig sei, um große Projekte wie das Deutschland-Ticket nachhaltig zu finanzieren.

Mit diesen Ergebnissen bleibt die Stadtwerke Köln GmbH einer der wichtigsten Akteure in der Region und sichert durch gezielte Investitionen und Innovationen ihre zukünftige wirtschaftliche Stabilität.


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