Wie läuft es bei Strabag im H1 2024?
Im ersten Halbjahr 2024 konnte der europäische Baukonzern STRABAG trotz eines herausfordernden Marktumfelds in einigen europäischen Ländern, insbesondere in Österreich, solide Ergebnisse erzielen. Der Konzern erreichte eine Gesamtleistung von 8,3 Mrd. €, was einem leichten Plus von 1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders positiv entwickelten sich die Geschäfte in Deutschland, Polen und Rumänien, während in Österreich ein Rückgang aufgrund der Schwäche im Wohnungsbau zu verzeichnen war.
Die Strabag zählt zu den größten Bauunternehmen in Europa. Es arbeiten über 70.000 Mitarbeiter für das österreichische Unternehmen mit Sitz in Wien. Es ist eines der führenden Firmen in der Liste der Unternehmen in Österreich.
Rekordauftragsbestand
Einen bedeutenden Meilenstein erreichte STRABAG beim Auftragsbestand, der erstmals die Marke von 25 Mrd. € überschritt. Dies entspricht einem Anstieg von 4 % im Jahresvergleich und 7 % gegenüber dem Jahresende 2023. Der hohe Auftragsbestand bietet STRABAG eine solide Visibilität bis ins Jahr 2026 und spiegelt erfolgreiche Projektakquisitionen wider, darunter Großprojekte in Deutschland, Kanada und Zentraleuropa.
Ertragslage
Das EBITDA von STRABAG stieg im ersten Halbjahr 2024 um 2 % auf 358,9 Mio. €, während das EBIT aufgrund gestiegener Abschreibungen leicht auf 81,9 Mio. € zurückging. Dennoch konnte das Ergebnis vor Steuern (EBT) auf 134,1 Mio. € gesteigert werden, was einem Anstieg von 18 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Konzernergebnis wuchs um 23 % auf 91,5 Mio. €, was den bisher höchsten Wert in einem ersten Halbjahr darstellt.
Liquidität und Investitionen
STRABAG behält eine starke finanzielle Position bei, mit einer Eigenkapitalquote von 31,2 %. Die Netto-Cash-Position lag saisonal bedingt bei 1,6 Mrd. €. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen beliefen sich auf 322,5 Mio. €, was etwas weniger negativ ausfiel als im Vorjahr.
Mitarbeiterwachstum und Ausblick
Die Mitarbeiterzahl stieg im ersten Halbjahr 2024 um 2 % auf durchschnittlich 77.337 Beschäftigte, insbesondere durch Übernahmen im Bereich Technische Gebäudeausrüstung und Energiemanagement. Der Vorstand bleibt optimistisch und hält für das Gesamtjahr 2024 an einem Umsatzziel von 19,4 Mrd. € und einer EBIT-Marge von mindestens 4 % fest.