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Wie lief bei der Deutschen Telekom das H1 2024?

Wie lief bei der Deutschen Telekom das H1 2024?

Im ersten Halbjahr 2024 erzielte die Deutsche Telekom solide Ergebnisse, die die anhaltende Stärke des Unternehmens auf dem globalen Telekommunikationsmarkt widerspiegeln. Der Konzernumsatz stieg um 2,3 % auf 56,3 Mrd. €, während der Service-Umsatz um 3,9 % auf 47,6 Mrd. € zulegte. Dies zeigt ein organisches Wachstum, das auf die zunehmende Nachfrage nach Telekommunikationsdiensten in Europa und den USA zurückzuführen ist. Besonders in Deutschland und Europa verzeichnete das Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum, das durch die gesteigerte Nachfrage nach Breitband- und Mobilfunkdiensten getragen wurde.

Die Deutsche Telekom ist das führende Telekommunikationsunternehmen in Deutschland. Die über 200.000 Mitarbeiter erwirtschaften mehr als 110 Milliarden Euro Umsatz.  Damit nimmt es einen führenden Platz in der Liste der Unternehmen in NRW ein (wenn man diese nach dem erzielten Umsatz sortiert).

Das bereinigte EBITDA AL, das einen wichtigen Indikator für die operative Leistungsfähigkeit darstellt, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 % auf 21,3 Mrd. €. Dies verdeutlicht die hohe Effizienz in den Kernmärkten. Insbesondere in den USA verzeichnete die Telekom einen Anstieg des EBITDA AL um 8,2 %, was auf höhere Service-Umsätze und niedrigere Betriebskosten zurückzuführen ist. Auch in Europa war ein Anstieg des bereinigten EBITDA AL von 8,4 % zu verrzeichnen, was ebenfalls auf eine verbesserte operative Effizienz zurückzuführen ist.

Auf der anderen Seite sank der Konzernüberschuss im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 75,9 % auf 4,1 Mrd. €. Der Grund dafür liegt hauptsächlich in den Sondereffekten, insbesondere im Zusammenhang mit der Veräußerung von GD Towers im Vorjahr, die 2023 einen erheblichen positiven Einfluss hatte. Trotz dieser Rückgänge im Nettoergebnis konnte die Deutsche Telekom das bereinigte Ergebnis je Aktie um 23 % steigern.

Ein weiterer Erfolg des ersten Halbjahres war die Reduzierung der Nettofinanzverbindlichkeiten  um 1,3 % auf 135,1 Mrd. €, was durch starke Cashflows und gezielte Finanzierungsmaßnahmen ermöglicht wurde. Der Free Cashflow AL stieg um 25,9 % auf 8,9 Mrd. €, was die starke operativ Leistung und das effektive Management der Investitionen widerspiegelt.

Insgesamt blickt die Deutsche Telekom auf ein solides erstes Halbjahr 2024 zurück, mit einer stabilen Entwicklung in ihren Kernmärkten und einem positiven Ausblick für das Gesamtjahr.

Was waren die Gewinner des Innovationspreises NRW 2023?

Was waren die Gewinner des Innovationspreises NRW 2023?

Am 25. September 2023 wurde der Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen, wobei erstmals Persönlichkeiten entlang der gesamten Innovationskette ausgezeichnet wurden. Die Gewinner des Preises wurden von einer hochkarätigen Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft ermittelt. Wir berichten über die Gewinner – als potentielle Hidden Champions von Morgen.

Gewinner des Innovationspreises in Nordrhein-Westfalen

In der Kategorie „innovation“ (100.000 Euro) gewann Prof. Dr. Klaus Gerwert von der Ruhr-Universität Bochum. Er entwickelte den „Immuno-Infrarot-Sensor“, der eine frühzeitige Diagnose neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer ermöglicht.

In der Kategorie „innovation2business“ (50.000 Euro) erhielten Prof. Dirk Uwe Sauer und Dr. Kai-Philipp Kairies von der ACCURE Battery Intelligence GmbH den Preis für ihre Cloud-Plattform, die Batterien effizienter und sicherer macht.

In der Kategorie „innovation2market“ (25.000 Euro) wurde Dr.-Ing. Sascha Feldhorst von der MotionMiners GmbH für seine Technologie ausgezeichnet, die mit Sensorik und KI Arbeitsabläufe analysiert und ergonomische Arbeitsbedingungen verbessert.

Welche Architekten werden das Quartier LIA gestalten?

Welche Architekten werden das Quartier LIA gestalten?

Die CG Elementum AG hat die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs für das neue Quartier „LIA“ in Augsburg bekanntgegeben. In diesem Wettbewerb, der insgesamt neun eingereichte Entwürfe umfasste, überzeugte der Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros ASP Architekten in Zusammenarbeit mit Bäuerle Landschaftsarchitektur + Stadtplanung die Jury am meisten. Mit einem eindeutigen Ergebnis kürte die 15-köpfige Fachjury diesen Entwurf als Sieger.

ASP ist ein führendes Architekturbüro aus Stuttgart. Das Unternehmen bietet alle HOAI Planungsphasen an. Kernleistungen sind die Bereiche Architektur, Bauen im Bestand, Stadtplanung, Forschung, Prozessgestaltung und Innenarchitkektur. ASP ist ein integraler Teil der Liste der Architekten Deutschland.

Der Siegerentwurf: ASP Architekten und Bäuerle Landschaftsarchitektur

ASP Architekten und Bäuerle Landschaftsarchitektur + Stadtplanung haben die Jury durch ihre klar strukturierte Herangehensweise und die geschickte Einbindung des Projekts in seine Umgebung überzeugt. Der Entwurf mit dem Titel „Grüner Rand und starke Mitte“ hebt sich durch ein starkes  Grundkonzept hervor. Im Fokus steht eine großzügige Ost-West-Verbindung, die das bestehende Ensemble mit dem Mühl-Hettenbach verknüpft. Diese Raumspange integriert verschiedene Gebäudestrukturen, die sowohl Winkel- als auch Punktformen aufweisen. Diese Schaffung variabler Wohnformen führt zu offenen und gut nutzbaren Hofräumen, die das Quartier beleben.

Besonders lobte die Jury den Vorschlag einer Freitreppenanlage, die den Bach optimal in das Quartier einbindet und für eine interessante Verzahnung sorgt. Hervorzuheben ist außerdem die Idee eines musealen Weges entlang des Baches, der das Quartier mit einem zusätzlichen kulturellen Aspekt bereichern soll.

Ein Blick auf das Quartier LIA

Das geplante Quartier LIA entsteht auf dem ehemaligen Produktionsgelände der J.N. Eberle & Cie GmbH im Augsburger Stadtteil Pfersee. Auf einer Fläche von rund 35.500 Quadratmetern sollen etwa 550 Wohneinheiten errichtet werden. Besonders ist dabei die Mischung aus frei finanziertem und sozial gefördertem Wohnraum. 32.300 Quadratmeter der Fläche sind für freifinanziertes Wohnen vorgesehen, während 13.800 Quadratmeter für geförderten Wohnraum zur Verfügung stehen werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist der Fokus auf Nachhaltigkeit und den Einsatz regenerativer Energien. Der Strom für das Quartier wird ausschließlich aus Ökostromquellen stammen, was dem Projekt eine zukunftsweisende und umweltfreundliche Dimension verleiht.

Wie lief das erste Quartal 2024 für ABB?

Wie lief das erste Quartal 2024 für ABB?

ABB ist stark ins Jahr 2024 gestartet und erzielte im ersten Quartal solide Ergebnisse trotz eines leichten Rückgangs beim Auftragseingang. Der Auftragseingang sank um 5 % auf 8,97 Milliarden US-Dollar, was vor allem auf den Rekordwert des Vorjahres zurückzuführen ist. Auf vergleichbarer Basis betrug der Rückgang nur 4 %. Trotz dieser Rückgänge erzielte ABB ein positives Book-to-Bill-Verhältnis von 1,14, was die anhaltend hohe Nachfrage nach den Produkten und Lösungen des Unternehmens widerspiegelt.

ABB ist ein führendes Automatisierungstechnik und Energietechnikunternehmen aus der Scchcweiz. Der Konzern hat weltweit über 100.000 Mitarbeiter. Der Sitz liegt in Zürich. Auf der Liste der Unternehmen in Zürich belegt es umsatzmäßig den zweiten Rang.

Der Umsatz blieb im Vergleich zum Vorjahr stabil bei 7,87 Milliarden US-Dollar, konnte jedoch auf vergleichbarer Basis um 2 % zulegen. Die Bruttogewinnmarge stieg um 270 Basispunkte auf 37,3 %, was auf eine höhere Effizienz und positive Preisanpassungen in allen Geschäftsbereichen zurückzuführen ist.

Ein Highlight des Quartals war das operative EBITA, das um 11 % auf 1,42 Milliarden US-Dollar stieg.  Dies entspricht einer rekordhohen operativen EBITA-Marge von 17,9 %. Diese Margensteigerung spiegelt die Fortschritte in der Effizienz und eine bessere Umsetzung bei leicht gestiegenen Volumen wider.

Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit stieg beeindruckend um 157 % auf 726 Millionen USDollar. Dieser starke Cashflow zu Beginn des Jahres versetzt ABB in eine gute Position, um im weiteren Verlauf des Jahres 2024 ebenfalls solide Free Cashflows zu erzielen. Ein weiteres Highlight war die angekündigte Übernahme von SEAM, einem Spezialisten für Energiemanagement- und Beratungsdienstleistungen, die das Portfolio der Division Elektirfizierung erweitern wird.

Trotz eines Rückgangs beim Auftragseingang konnte ABB in den Bereichen Elektrifizierung und Antriebstechnik weiter wachsen. Besonders hervorzuheben ist, dass die operative Leistung von ABB in einem anspruchsvollen Umfeld beeindruckend blieb. Der Konzern steigerte seine operative EBITA-Marge in allen Geschäftsbereichen, mit der Division Elektrifizierung als stärkstem Bereich, der eine Marge von 22,4 % erzielte.

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet ABB weiteres Wachstum, mit einem angestrebten vergleichbaren Umsatzwachstum von rund 5 % und einer operativen EBITA-Marge von etwa 18 %. Diese Prognose unterstreicht die Zuversicht des Unternehmens, seine Margen weiter zu verbessern und seine starke Marktposition auszubaue.

Wie entstand die Migros? Eine Timeline

Wie entstand die Migros? Eine Timeline

In diesem Artikel beschreiben wir die Geschichte des Schweizer Handelunternehmens Migros.

1925: Die Anfänge der Migros

Gottlieb Duttweiler gründet die Migros am 25. August 1925 in Zürich. Die ersten fünf Ford T-Verkaufswagen starten mit dem mobilen Verkauf von Lebensmitteln, ein Konzept, das die Effizienz des Handels revolutioniert. Durch das Angebot zu niedrigen Preisen und den Verkauf direkt vom Lastwagen wird Migros zu einem Pionier des modernen Discounter-Modells.

1928: Erste Eigenprodukte

Migros beginnt, eigene Produkte zu produzieren, um die Kosten zu senken. Das erste Produkt ist ein Süssmost von der neu erworbenen „Alkoholfreie Weine AG“.

1933–1941: Widerstände und Expansion

Trotz politischer Widerstände und einem Filialverbot in einigen Kantonen expandiert die Migros. 1935 gründet sie das Reisebüro Hotelplan, und 1936 folgt die Gründung der politischen Partei „Landesring der Unabhängigen“.

1941: Die Migros wird zur Genossenschaft

In einem einzigartigen Schritt vermacht Duttweiler die Migros 1941 der Bevölkerung und macht das Unternehmen zur Genossenschaft. Dies sichert die Zukunft der Migros als kundenorientiertes Unternehmen.

1948–1957: Innovationen und Wachstum

Migros führt 1948 Selbstbedienungsläden ein, inspiriert von Elsa Gasser. In den 1950er-Jahren werden Restaurants, Tankstellen (Migrol) und das Migros-Kulturprozent gegründet. 1957 steigt Migros in das Bankwesen mit der Migros Bank ein.

1960–1980: Weitere Expansionen

1960 führt Migros den ersten Selbstbedienungs-Verkaufswagen ein. In den folgenden Jahren expandiert Migros in verschiedene Geschäftsfelder, darunter Freizeitcenter und Umweltinitiativen wie Recyclingprogramme.

1990er Jahre: Internationalisierung und neue Geschäftsbereiche

Migros expandiert nach Deutschland, Österreich und Frankreich und übernimmt 1997 die Globus-Gruppe. Es folgen die Übernahmen von LeShop.ch (2006) und Denner (2007).

Ab 2010: Digitale Transformation und Umstrukturierung

Im digitalen Zeitalter modernisiert Migros ihre Dienstleistungen, darunter Online-Plattformen und nachhaltige Geschäftsmodelle. 2023 plant die Migros eine Umstrukturierung und die Ausgliederung des Supermarktgeschäfts in die neue Migros Supermarkt AG.

Migros hat sich von einem kleinen Discounter zu einem der größten Handelsunternehmen der Schweiz entwickelt und bleibt ein zentraler Bestandteil des täglichen Lebens der Schweizer Bevölkerung.

Wie lief das Geschäftsjahr 2023 für die Stadtwerke Köln?

Wie lief das Geschäftsjahr 2023 für die Stadtwerke Köln?

Die Stadtwerke Köln GmbH (SWK) schloss das Geschäftsjahr 2023 mit einem starken Jahresüberschuss von 88 Millionen Euro ab. Dies war ein bemerkenswerter Erfolg angesichts der Herausforderungen durch die Energiekrise, den Ukraine-Krieg und den Fachkräftemangel. Von dem Überschuss wurden 50 Millionen Euro an die Stadt Köln abgeführt. Im Vergleich zu anderen Stadtwerken in Deutschland, die teilweise Verluste verzeichneten, präsentierte SWK ein solides Ergebnis.

Die Stadtwerke Köln bestehen bereits seit 1960. Sie beschäftigen über 14.000 Mitarbeitende. Neben den Stadtwerken München gehören sie so zu den führenden Firmen im Rahmen der Liste der Top Kommunalunternehmen in Deutschland.

Erfolgreiche Geschäftsfelder und Investitionen

Die Geschäftsfelder Energie und Wasser profitierten stark von den Preissprüngen auf den Energiemärkten, was zu einem Gesamtumsatz von 10,8 Milliarden Euro führte. Die Gewinnabführrungen aus den verschiedenen Konzernbereichen, wie GEW (204,5 Mio. Euro), HGK (13 Mio. Euro) und AWB (21,7 Mio. Euro), trugen erheblich zur Wertschöpfung des Unternehmens bei. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Umsatzerlösen um 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr konnte ein neuer Höchstwert beim Jahresüberschuss von 264,6 Millionen Euro erreicht werden.

Im Jahr 2023 investierte die SWK rund 646 Millionen Euro in Sachanlagen und Infrastrukturen,  wobei der Schwerpunkt auf den Bereichen Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung lag. Diese Investitionen sind Teil eines langfristigen Plans, bis 2035 rund 10 Milliarden Euro in die Modernisierung und Erweiterung der Infrastrukturen zu investieren.

Gewinne für die SWK, Verluste der KVB

Obwohl die SWK insgesamt positive Ergebnisse erzielte, konnten Verluste der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und der KölnBäder aufgefangen werden. Die KVB verzeichnete ein Defizit von 131,4 Millionen Euro, bedingt durch höhere Kosten und das 49-Euro-Ticket. Dennoch blickt SWK optimistisch in die Zukunft, wobei der Vorstand betont, dass weitere politische Unterstützung notwendig sei, um große Projekte wie das Deutschland-Ticket nachhaltig zu finanzieren.

Mit diesen Ergebnissen bleibt die Stadtwerke Köln GmbH einer der wichtigsten Akteure in der Region und sichert durch gezielte Investitionen und Innovationen ihre zukünftige wirtschaftliche Stabilität.

Wie war das 2. Quartal 2024 für SAP?

Wie war das 2. Quartal 2024 für SAP?

Das zweite Quartal 2024 brachte für SAP positive Ergebnisse, insbesondere im Cloudgeschäft. Die Clouderlöse stiegen um 25 % auf 4,15 Milliarden Euro, was durch ein starkes Wachstum der Cloud ERP Suite um 33 % unterstützt wurde. Der Current Cloud Backlog wuchs ebenfalls um 28 % auf 14,8 Milliarden Euro, was SAPs anhaltende Stärke im Cloudsegment unterstreicht.

SAP ist ein im Jahr 1972 gegründeter Softwarekonzern aus Walldorf (in der Nähe von Mannheim). Der Konzern hat weltweit über 100.000 Mitarbeiter und erlöst mehr als 31 Milliarden Euro. Damit zählt er zu den wenigen führenden Softwarefirmen aus Europa (bzw. Deutschland). Damit nimmt er Rang 1 auf der Liste der IT Unternehmen in Deutschland ein.

Wachsende Umsatzerlöse bei SAP

Insgesamt stiegen die Umsatzerlöse um 10 % auf 8,29 Milliarden Euro, was auf die starke Nachfrage nach Cloud- und Softwarelösungen zurückzuführen ist. Die Bruttogewinne im Cloudbereich verbesserten sich ebenfalls um 29 %, wobei SAP einen Schwerpunkt auf das Wachstum in Schlüsselregionen wie Asien-Pazifik und Europa legte. Länder wie Brasilien, Deutschland und Japan verzeichneten besonders hohe Wachstumsraten bei den Clouderlösen.

Das Betriebsergebnis nach IFRS sank um 11 % auf 1,22 Milliarden Euro, was auf Restrukturierungskosten in Höhe von 0,6 Milliarden Euro im Rahmen des Transformationsprogramms zurückzuführen ist. Auf Non-IFRS-Basis stieg das Betriebsergebnis jedoch um 33 % auf 1,94 Milliarden Euro, was die erfolgreiche Umsetzung des Transformationsprogramms und die Effizienzsteigerungen im Unternehmen widerspiegelt.

Fokus auf der Unternehmens-KI

SAPs strategischer Fokus lag weiterhin auf der Einführung von Unternehmens-KI. Diese hat in vielen Bereichen der Geschäftstransformation eine wichtige Rolle gespielt. Christian Klein, CEO von SAP, betonte, dass das Unternehmen weiterhin in die KI-Entwicklung investiere, um bis 2027 ein beschleunigtes Umsatzwachstum zu erreichen.

Insgesamt konnte SAP im zweiten Quartal 2024 solide Ergebnisse vorweisen, mit einem starken Wachstum im Cloudsegment und positiven Aussichten für die kommenden Quartale. Trotz der Restrukturierungskosten zeigte SAP eine bemerkenswerte Resilienz und bleibt auf einem vielversprechenden Weg, um seine Wachstumsziele für 2025 zu erreichen.

Wie lief das 1. Halbjahr 2024 für Vonovia?

Wie lief das 1. Halbjahr 2024 für Vonovia?

Die Vonovia SE schließt das erste Halbjahr 2024 mit einem soliden operativen Ergebnis ab. Das Bochumer Immobilienunternehmen verzeichnete stabile Unternehmenskennzahlen und bestätigte seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 am oberen Ende der Erwartungen. Die Neubewertung des Portfolios, das nun einen Wert von 82,5 Milliarden Euro erreicht, unterstreicht eine positive Marktentwicklung. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Vonovia die Herausforderungen der vergangenen Jahre erfolgreich gemeistert hat.

Vonovia wurde 2001 gegründet, bzw. ging aus der Deutschen Annington hervor. Im Verlaufe der Zeit wurden mehrere große Wohnungskonzerne wie die Buwog oder Deutsche Wohnen übernommen. Mit über 10.000 Mitarbeitern und fast 5 Milliarden Euro Umsatz nimmt sie einen Spitzenplatz in der Liste der Wohnungsunternehmen in Deutschland ein.

Stabile Geschäftsentwicklung und erfolgreiche Verkäufe

Ein zentrales Element der Unternehmensstrategie im Jahr 2024 war das Verkaufsprogramm. Vonovia setzte bereits zur Jahresmitte 1,5 Milliarden Euro um, was der Hälfte des Ziels von 3 Milliarden Euro für das Gesamtjahr entspricht. Im Rahmen des Programms verkaufte das Unternehmen 1.970 Wohnungen im Großraum Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet sowie 4.500 Wohnungen in Berlin. Der Verkaufserlös übertraf teilweise den Buchwert der Immobilien, was die erfolgreiche Umsetzung der Strategie zur Schuldenreduktion unterstreicht.

Solides Kerngeschäft und Mietentwicklung

Das Kerngeschäft der Vermietung von Wohnungen zeigte im ersten Halbjahr eine stabile Nachfrage. Die Leerstandsquote blieb unverändert niedrig bei 2,2 %, was auf eine nahezu vollständige Auslastung hinweist. Das EBITDA aus der Vermietung erreichte 1.191,6 Millionen Euro, leicht unter dem Vorjahreswert von 1.209,0 Millionen Euro. Die Mieten stiegen im Durchschnitt um 3,8 %, was auf Markt- und Modernisierungsmaßnahmen zurückzuführen ist. Die durschnitlische Miete im deutschen Portfolio lag bei 7,73 Euro pro Quadratmeter.

Investitionen und nachhaltige Entwicklung

Vonovia investierte im ersten Halbjahr 673,8 Millionen Euro in Neubau, Instandhaltung und Modenrisierung, wobei 1.655 neue Wohnungen fertiggestellt wurden. Dies entspricht einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen plant, die Bautätigkeit wieder hochzufahren, sobald die Rahmenbedingungen günstigere Kosten und bezahlbare Mieten ermöglichen. Besonders wichtig sind dabei die politischen Initiativen zur Beschleunigung von Bauvorhaben.

Klimaziele und Kundenzufriedenheit

Vonovia bleibt auf Kurs, seine Klimaziele zu erreichen. Die CO₂-Intensität des deutschen Portfolios konnte um 3,4 % gesenkt werden, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem nahezu klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045. Gleichzeitig stieg die Kundenzufriedenheit im ersten Halbjahr deutlich an, was die erfolgreiche Ausrichtung auf Mieterbedürfnisse widerspiegelt.

Positive Ausblicke für das Gesamtjahr für Vonovia

Mit diesen Entwicklungen und dem positiven Trend im zweiten Quartal erwartet Vonovia, das Gesamtjahr 2024 am oberen Ende der Prognosen abzuschließen. Das Unternehmen rechnet mit einem organischen Mietwachstum von bis zu 4,1 % und einem Adjusted EBITDA von bis zu 2,65 Milliarden Euro.

Wobei geht es bei dem decarbon1ze Pilotprojekt für Stromwärme von Vonovia?

Wobei geht es bei dem decarbon1ze Pilotprojekt für Stromwärme von Vonovia?

Das decarbon1ze-Pilotprojekt von Vonovia nutzt überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien, um Warmwasser in Mehrfamilienhäusern zu erzeugen. Mit dem neuen Gesetz „Nutzen statt Abregeln“ (§13k Energiewirtschaftsgesetz) wird es möglich, Stromdirektheizungen in Gebäuden wirtschaftlich einzusetzen. Diese Technologie wandelt überschüssigen Grünstrom, der sonst ungenutzt bliebe, in Wärme um und speichert ihn in Warmwasserspeichern. So kann Gas als fossile Energiequelle reduziert werden und nur dann einspringen, wenn kein erneuerbarer Strom zur Verfügung steht.

Dieses innovative Konzept konnte der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, bei einem Besuch eines Vonovia-Mehrfamilienhauses in Berlin persönlich erleben. Vonovia, das größte wohnungsunternehmen Europas, setzt dabei auf Tauchsieder und Stromdirektheizungen, die gemeinsam mit dem Energiewende-Start-up decarbon1ze entwickelt wurden. Diese flexiblen Verbraucher kommen dann zum Einsatz, wenn Wind- oder Solarenergie im Überfluss vorhanden ist.

Die neue Gesetzgebung bietet nun stabile Rahmenbedingungen, um die Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand zu fördern. So können beispielsweise in Schleswig-Holstein, wo besonders viele Windenergie ungenutzt bleibt, Tauchsieder im großen Umfang eingesetzt werden, um Strom zu nutzen, der sonst „abgeregelt“ würde. Dies ermöglicht Einsparungen sowohl bei CO₂-Emissionen als auch bei Energiekosten.

Das decarbon1ze-Pilotprojekt zeigt, wie kleinere, kostengünstige Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands beitragen können. Es ist ein erster Schritt, um im Bestand erneuerbare Energien effizient zu nutzen, insbesondere in Regionen, in denen Wärmepumpen noch nicht flächendeckend eingesetzt werden können. Mit dieser Technik kann Vonovia ihr Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045 vorantreiben.

Wie funktioniert der Road Hazard Service von Bosch?

Wie funktioniert der Road Hazard Service von Bosch?

Plötzlich auftretende Gefahrensituationen im Straßenverkehr, wie dichter Nebel, Starkregen oder ein liegengebliebenes Fahrzeug hinter einer Kurve, können verheerende Folgen haben. Bosch hat mit dem „Road Hazard Service“ eine Lösung entwickelt, die solche Risiken erheblich reduziert, indem sie Fahrern in Echtzeit Informationen über potenzielle Gefahren auf ihrer Route bereitstellt. Seit Juni 2024 ist der Service bereits millionenfach in Pkw eines führenden deutschen Automobilherstellers in Europa im Einsatz. Nun erweitert Bosch den Service auch auf das Nutzfahrzeugsegment. Ab Dezember 2024 wird der Road Hazard Service in ersten Lkw von Mercedes-Benz Trucks verfügbar sein, mit dem Ziel, den Service weltweit weiter auszubauen.

„Unser vorausschauender Road Hazard Service gibt Auto- und Lkw-Fahrern rechtzeitig Warnungen, bevor es zu kritischen Situationen kommen kann“, erklärt Dr. Markus Heyn, Geschäftsführer von Bosch Mobility. Besonders im Nutzfahrzeugsektor bietet der Service zusätzlich die Möglichkeit, Routen effizient umzuplanen, wenn unerwartete Gefahren auf der Straße auftreten.

Echtzeit-Warnungen für mehr Sicherheit

Der Road Hazard Service von Bosch informiert Fahrer in Echtzeit über aktuelle Straßenverhältnisse. Dazu gehören Warnungen vor Unfällen, Falschfahrern, starken Regenfällen oder Winden, liegengebliebenen Fahrzeugen und eingeschränkter Sicht. Die Grundlage für diese Informationen bildet eine Kombination aus anonymisierten Daten von Millionen vernetzten Fahrzeugen sowie von Drittanbietern, wie Wetterdiensten oder Straßenbetreibern. Diese umfangreiche Datengrundlage ermöglicht es, präzise Vorhersagen über mögliche Gefahren zu treffen.

Beispielsweise meldet der Service, wenn Fahrzeuge in der Flotte die Scheibenwischer auf höchster Stufe aktiviert haben, was auf starke Regenfälle hinweist. Diese Daten werden mit Wetterinformationen abgeglichen, um festzustellen, ob Aquaplaning-Gefahr besteht. Der Fahrer wird dann gewarnt, sodass er seine Geschwindigkeit entsprechend anpassen kann. Ähnlich funktioniert der Service auch bei schlechten Sichtverhältnissen: Wenn die Nebelschlussleuchten vieler Fahrzeuge in einer Region aktiviert sind, erkennt der Service das Risiko und warnt den Fahrer, die Fahrweise entsprechend zu ändern.

Intelligente Datennutzung durch Fusionsalgorithmen

Im Herzen des Systems steht ein intelligenter Fusionsalgorithmus, der die gesammelten Daten analysiert und daraus Gefahrensituationen ableitet. Diese Technologie ist entscheidend für die Vorhersage von Straßenbedingungen, die über das hinausgeht, was einzelne Fahrzeuge erkennen können. So sorgt Bosch für eine höhere Verkehrssicherheit und hilft, Unfälle zu vermeiden.

Ein weiteres Beispiel für die Funktionsweise des Services ist die Falschfahrerwarnung. Fährt ein Fahrer entgegen der Fahrtrichtung oder befindet sich ein Geisterfahrer in der Nähe, erhält der Fahrer eine unmittelbare Warnung im Navigationssystem. Dieser präventive Ansatz trägt maßgeblich dazu bei, schwere Verkehrsunfälle zu vermeiden.

Teil der „Connected Map Services“ von Bosch

Der Road Hazard Service ist Teil der sogenannten „Connected Map Services“ von Bosch. Diese vernetzten Kartenservices sorgen nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Komfort im Fahrzeug. Durch die Integration von Schwarmdaten und Wetterinformationen können fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme, wie die adaptive Abstandsregelung oder die automatische Notbremsung, optimiert werden. Wenn die Fahrbahn etwa nass oder glatt ist, erkennt der Service dies und passt die Notbremsfunktion entsprechend an. Das Fahrzeug kann somit früher reagieren, was das Risiko eines Unfalls bei schlechten Wetterbedingungen erheblich verringert.

Für das automatisierte Fahren spielen diese vernetzten Dienste ebenfalls eine zentrale Rolle. Sie agieren als eine Art zusätzlicher Sensor, der weit über die Reichweite von Radar- und Videosensoren hinaus Informationen liefert. Dies ist besonders wertvoll bei schlechten Sichtverhältnissen oder in komplexen Fahrsituationen. Vernetzte Fahrzeuge profitieren zudem von den gesammelten Erfahrungen aller angeschlossenen Fahrzeuge. Auf Basis dieser Daten können sie beispielsweise die optimale Geschwindigkeit für einen Kreisverkehr oder die genaue Spurlage an unübersichtlichen Kreuzungen bestimmen.